Ursachen und Gründe von Vergesslichkeit: Wieso vergesse ich so viel?
Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit sind Teil des Alterungsprozesses. Wie am Rest unseres Körpers gehen auch am Gehirn die Jahre nicht spurlos vorbei. In diesem Beitrag finden Sie die wichtigsten Informationen zu den Ursachen von Vergesslichkeit zusammengefasst.
Wie funktioniert das Gedächtnis? Und warum ist das "Vergessen" oftmals auch wichtig?
Die Verankerung von Informationen im Gehirn ist ein komplexer Vorgang, der folgendermaßen abläuft:
Wahrnehmung
Permanent nehmen wir über unsere Sinne (Augen, Nase, Ohren usw.) neue Informationen wahr.
Strukturierung und Bewertung
Im Ultrakurzzeitgedächtnis werden diese Informationen strukturiert und bewertet. Unwichtige Informationen werden sofort wieder gelöscht, wichtige gelangen zunächst ins Kurzzeitgedächtnis. Dieses ist sehr wichtig im Alltag, da es zum Beispiel abspeichert, wo wir unseren Schlüssel hingelegt haben. Das Kurzzeitgedächtnis kann nur eine begrenzte Menge an Informationen aufnehmen, 90 Prozent werden gelöscht, bevor sie weiter ins Langzeitgedächtnis wandern.
Abspeichern
Erst wenn die Informationen ins Langzeitgedächtnis gelangen, können sie potenziell immer wieder aufs Neue abgerufen werden. Die Informationen werden teilweise ein Leben lang gespeichert.
Das Vergessen von unwichtigen Informationen ist somit ganz normal, man könnte auch sagen, lebensnotwendig. Denn so schafft unser Gehirn Platz für neue, wichtige Informationen. Vergessen schützt folglich unsere geistige Funktion vor Überlastung und emotionaler Überforderung und hilft uns, entscheidungsfähig zu bleiben.
Im Alltag prasseln ständig neue Informationen und Eindrücke auf uns ein – viel Arbeit also für unser Gedächtnis. Stress, Leistungsdruck oder gar Kummer können mitunter Ursachen für Vergesslichkeit sein.
Vergesslichkeit entgegenwirken: Unser Gehirn braucht gute Versorgung und Ruhe
Tatsächlich sind die Ursachen von geistigen Leistungseinbußen vielfältig. Nicht immer liegt die Ursache unserer Vergesslichkeit an einer schwerwiegenden Krankheit.
Grund ist die komplexe Beschaffenheit unseres Gehirns. Damit es optimal arbeiten kann, ist eine Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff essentiell. Ist die aufgrund einer schlechten körperlichen Verfassung, Flüssigkeits- oder Nahrungsmangels nicht gewährleistet, kann das Konzentrations- und Gedächtnisstörungen fördern.
Eine andere Ursache von Vergesslichkeit können anhaltende Schlafstörungen sein. Der Grund: Im Schlaf werden die Erlebnisse des Tages verarbeitet und zum Teil im Langzeitgedächtnis abgespeichert. Darüber hinaus kann sich auch Stress negativ auf die kognitive Leistungsfähigkeit auswirken.
Vergesslichkeit und ihre Ursachen: Die Liste ist lang
Vergesslichkeit kann im Alltag stark belasten. Auch äußere Einflüsse können Vergesslichkeit zur Folge haben, dazu zählen:
- Natürliche Alterungsprozesse
- Flüssigkeits- oder Nahrungsmangel
- Anhaltende Schlafstörungen
- Schlafmangel
- Zu hoher Leistungsdruck im Beruf
- Ungesunder Lebensstil
- Stress
Angesichts zahlreicher möglicher Ursachen kann Vergesslichkeit auch im jungen Alter auftreten. Das könnte einerseits an Stress oder auch an Schlafstörungen liegen. Häufiger treten kognitive Leistungseinbußen jedoch mit zunehmendem Alter auf.
Nachlassende Gedächtnisleistung als Ursache für Vergesslichkeit
Mit dem Alter verändert sich – wie der Rest unseres Körpers – auch unser Gehirn. Einzelne Gehirnfunktionen lassen allmählich nach und die geistige Fitness sowie die Konzentrationsfähigkeit nehmen in einem schleichenden Prozess ab. Ursache ist häufig das Absterben von Nervenzellen im Gehirn aufgrund von schlechter Durchblutung.
Dass auch feine Kapillaren durchblutet werden, ist für die Funktion unseres Gehirns wichtig. Schließlich benötigt unser Gehirn für die Verarbeitung von Informationen eine Menge Energie. Die bekommt es in Form von Sauerstoff und Nährstoffen aus dem Blut. Ist die Durchblutung im Gehirn jedoch gestört, kommen nicht genügend Energiegeber an. Das macht sich häufig in Einschränkungen des Kurzzeitgedächtnisses bemerkbar und könnte die Ursache für ein schlechtes Gedächtnis sein.
Bis zu einem gewissen Grad ist derartige Vergesslichkeit im Alter normal. Verlieren Nervenzellen jedoch zunehmend die Fähigkeit, sich untereinander zu vernetzen, werden Betroffene immer vergesslicher. Im Alltag kann das zu Problemen führen.
Mehr erfahren über „Vergesslichkeit im Alter"
Weitere mögliche Einflussfaktoren für Vergesslichkeit
Erkrankungen wie Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes stehen mit durchschnittlich niedrigerer Gedächtnisleistung im Zusammenhang und können somit auch Ursachen für Vergesslichkeit sein. Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum zählen ebenfalls zu den Risikofaktoren für Gedächtnisstörungen und Ursachen für Vergesslichkeit.
Gründe für Vergesslichkeit: Depressionen
Auch psychische Erkrankungen wie Depressionen können kognitive Beeinträchtigungen wie Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit hervorrufen. Depressive Episoden im Laufe eines Lebens erhöhen dabei die Wahrscheinlichkeit, im Alter verstärkt geistige Leistungsfähigkeit einzubüßen, und zählen mit zu den Ursachen der Vergesslichkeit. Auch können Schädel-Hirn-Verletzungen oder Medikamente Ursache für eine verminderte kognitive Leistungsfähigkeit im Alter sein.
Förderlich für die Hirngesundheit ist hingegen ein gesunder Lebensstil. Dieser beinhaltet eine ausgewogene Ernährung, sportliche Betätigung sowie soziale Interaktion und geistige Stimulation.
- Durchblutungsstörungen im Gehirn
- Nähr-/Sauerstoffmangel im Gehirn
- Hoher Blutdruck
- Diabetes
- Hoher Cholesterinspiegel
- Übergewicht
- Nachlassendes Gehör
- Depressionen
- Schlafstörungen
- Stress
Was tun bei zunehmender Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche?
Sie können im Alltag einiges unternehmen, um Vergesslichkeit vorzubeugen. Hierzu zählen zum Beispiel:
- eine gesunde Ernährung und ein ausgeglichener Lebensstil,
- sportliche Aktivitäten im Alltag,
- die Pflege sozialer Kontakte und
- ein geregelter Schlafrhythmus.
Sie wollen mehr Tipps, was Sie gegen Ihre Vergesslichkeit unternehmen können? Sie finden hier alle wichtigen Informationen zusammengefasst.
Zunehmende Vergesslichkeit – was passiert im Gehirn?
Doch wie unterscheidet sich eine krankhaft bedingte Vergesslichkeit von der normalen Altersvergesslichkeit? Die Antwort findet sich bei einem Blick in das menschliche Gehirn. Dort befinden sich mehrere hundert Milliarden Nervenzellen.
Beim normalen Alterungsprozess eines Menschen sterben rund zehn Prozent dieser Zellen im Laufe des Lebens ab. Das führt dazu, dass sich die geistige Leistungsfähigkeit im Alter verschlechtern kann.
Bei krankhaft bedingter Vergesslichkeit jedoch sterben weitaus mehr Nervenzellen ab. Dies liegt unter anderem an abnormalen Ablagerungen von Proteinen im Gehirn, die die Funktion der Nervenzellen in frühen Stadien stören und letztendlich zu ihrem Absterben führen. Insbesondere im Fall der Alzheimer-Krankheit sind Ablagerungen von Beta-Amyloid-Plaques und Tau-Protein-Verflechtungen charakteristisch. Diese pathologischen Veränderungen beeinträchtigen die Kommunikation zwischen den Nervenzellen und führen zu einem fortschreitenden Verlust von Gedächtnis- und Denkfunktionen.
Menschen mit Gedächtnisstörungen machen sich oft Sorgen über eine beginnende Demenz oder Alzheimer-Erkrankung als Ursache ihrer Vergesslichkeit. Ständige Grübeleien über nachlassende kognitive Fähigkeiten verursachen jedoch Stress und verstärken damit häufig die Symptome.
Wann ist Vergesslichkeit nicht mehr normal?
Wichtig ist es, zwischen einer krankhaft bedingten Gedächtnisverschlechterung und der normalen Altersvergesslichkeit zu unterscheiden. Dass unsere geistige Leistungsfähigkeit im Alter abnimmt, ist ganz normal. Sollte sich der Zustand bei Betroffenen allerdings über längere Zeit bemerkbar verschlechtern, kann das ein Anzeichen für einen krankhaften Auslöser, wie eine Demenz, sein.
Hierbei gilt: Je früher eine krankhafte Ursache für kognitive Leistungseinbußen erkannt wird, umso höher ist die Chance auf eine erfolgreiche Therapie.
Erfahren Sie die Unterschiede zwischen Altersvergesslichkeit und Demenz
Ist meine Vergesslichkeit noch normal?
Der Selbsttest kann eine grobe Einschätzung der eigenen Beschwerden liefern. Er ersetzt jedoch keine ärztliche Diagnose.
Die gute Nachricht lautet: Zu einer krankhaften Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten muss es gar nicht erst kommen, denn für sein Gedächtnis kann jeder etwas tun. Hierbei gilt es, frühzeitig aktiv zu werden.
Welche Krankheiten führen noch zu Vergesslichkeit?
Neben Faktoren wie Stress oder Flüssigkeitsmangel können ebenfalls Krankheiten in Verbindung mit Vergesslichkeit gebracht werden. Hierzu zählen zum Beispiel:
- Schlafapnoe: Übersetzt bedeutet Schlafapnoe “Atemstillstand im Schlaf”. Laut Lungenärzte im Netz leiden mehr als 2 Prozent aller Erwachsenen an diesem Syndrom.1
- Hirnhautentzündung
- Schilddrüsenerkrankungen
Was hilft bei ersten Anzeichen von Vergesslichkeit?
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko von Gedächtnisproblemen. Schon bei ersten Anzeichen von Gedächtnisstörungen können einfache Maßnahmen dazu beitragen, die geistige Leistungsfähigkeit zu verbessern beziehungsweise einer Verschlechterung vorzubeugen. Viel Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, geistige Aktivität und Tebonin® konzent® helfen Betroffenen dabei.
Tun auch Sie etwas für Ihr Gedächtnis!
Tebonin® konzent®, die Nr. 1* für Gedächtnis und Konzentration2 mit dem Ginkgo biloba-Spezialextrakt EGb 761® kann sogar bei Patienten mit leichter Demenz einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Lebensqualität leisten.
Konzentration stärken mit Gehirnjogging
Das kontinuierliche Trainieren des Gedächtnisses kann dabei helfen, Ihre geistigen Fähigkeiten im Alter zu unterstützen. In unserem Trainingscenter auf www.mental-aktiv.de finden Sie spannende Gehirnjogging-Spiele, mit denen Sie Ihr Gedächtnis prüfen und stärken können.
Behandlung und weitere Maßnahmen
Erfahren Sie hier mehr über die Behandlungsmöglichkeiten bei Vergesslichkeit. Werden Sie frühzeitig aktiv!
Weiterführende Informationen zum Thema Ursachen und Gründe von Vergesslichkeit
Ist meine Vergesslichkeit noch normal?
Der Selbsttest kann eine grobe Einschätzung der eigenen Beschwerden liefern. Er ersetzt jedoch keine ärztliche Diagnose.
Symptome von Vergesslichkeit
Mit zunehmendem Alter vergisst man häufiger etwas, erinnert sich nicht mehr genau oder ist sich unsicher. Doch in welchem Maße ist das normal und ab wann sollte man handeln?
Ratgeber Tebonin® Gedächtnis
Neben unserer kostenlosen Trainingsbroschüre mit zahlreichen Gedächtnisübungen bieten wir Ihnen auch einen Ratgeber rund ums Gedächtnis an.
*IQVIA (+DatamedIQ), Phyto-OTC-Markt nach Umsatz, MAT 01/2024.
1https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/schlafstoerungen/was-ist-schlafapnoe/.
2Bei altersbedingten geistigen Leistungseinbußen.