Tinnitus?
An Tinnitus bzw. Ohrgeräuschen leiden in Deutschland ca. 10 Millionen Menschen.2 Mediziner benennen das Pfeifen, Klingeln oder Rauschen im Ohr mit dem lateinischen Wort Tinnitus. Es lässt sich mit „Klingeln“, „Geklingel“ oder auch „laut singen“ übersetzen. Tinnitus beschreibt akustische Wahrnehmungen, die sich nicht auf eine tatsächliche Geräuschquelle zurückführen lassen und nur von der betroffenen Person gehört werden. Die Geräusche besitzen keinerlei Informationsgehalt für den Hörenden und können schwer belasten. Sonderfälle sind objektive Ohrgeräusche: Hier liegt eine tatsächliche Geräuschquelle im Körper des Betroffenen vor, z. B. die Strömungsgeräusche eines Blutgefäßes. Die Geräusche können dann auch von einer Ärztin oder einem Arzt mittels Stethoskop wahrgenommen werden. Dies kommt allerdings nur selten vor.
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Meist werden Ohrgeräusche durch eine Schädigung des Hörsinns ausgelöst, z. B. durch ein Schalltrauma oder eine Dauerbeschallung über Jahre. Denn Lärm schädigt unter anderem Zellen in der Hörschnecke des Innenohrs. Als besonders risikogefährdet gelten daher Berufsgruppen z. B. in der metallverarbeitenden Industrie, im Baugewerbe oder in der Holzverarbeitung. Auch Musikerinnen und Musiker und Zahnärztinnen und Zahlärzte sind oft betroffen. Häufig tritt ein Tinnitus auch als Folge oder in Begleitung von Hals-Nasen-Ohrenerkrankungen wie einem Hörsturz oder einer Mittelohrentzündung auf, aber auch Herz-Kreislauferkrankungen oder Morbus Menière (eine Erkrankung des Innenohrs) können das Symptom verursachen. Stress kann empfindlicher machen, das lästige Leiden zu entwickeln. Denn Stress und Entzündung können die Durchblutung im Innenohr stören und so die Hörzellen schädigen. Hinzu kommt, dass das Risiko für eine Tinnitus-Erkrankung mit zunehmendem Alter steigt. Dies kann an zahlreichen altersbedingten Veränderungen in Gehirn und Innenohr liegen.
Wie genau die Geräusche im Ohr entstehen, wird in der Wissenschaft immer noch diskutiert. Bei Lärm oder Stress können sich Blutgefäße verengen. Eine Minderdurchblutung der kleinsten Gefäße kann das Hörsystem schädigen. Experten bezeichnen sie als Mikrozirkulationsstörung. Sie wiederum führt zu einer Gewebeschwellung und die dabei entstehenden Ödeme können die Durchblutung der kleinsten Gefäße im Innenohr und Gehirn weiter verschlechtern.
Beste Heilungschancen von Tinnitus bei schneller Reaktion
Was Betroffene wissen sollten: Tinnitus ist zwar kein akuter Notfall aber doch ein Eilfall. Die zugrundeliegende Schädigung im Bereich des Innenohrs ist oft wieder behebbar. Wichtigste Voraussetzung dafür: Schnell mit der Therapie beginnen. Denn die akuten Phantomgeräusche können sich deutlich verbessern oder wieder ganz verschwinden, was bei einem bereits chronifizierten Ohrgeräusch schwieriger ist. Chronischer Tinnitus kann sich jedoch abschwächen und man kann lernen, mit dem ständigen Begleiter besser umzugehen.
Eine rechtzeitige Behandlung ist auch wichtig, weil eine Tinnitus-Erkrankung Begleiterscheinungen und gravierende Folgen haben kann. Am Arbeitsplatz hat das mitunter Konzentrationsschwierigkeiten und eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit, im schlimmsten Fall sogar Arbeitsunfähigkeit, zur Folge. Oft fühlen sich Tinnitus-Patienten dem Dauergeräusch ausgeliefert, was zu sozialem Rückzug und Depression führen kann.
Tinnitus-Betroffene sollten daher bei anhaltenden Beschwerden eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Insbesondere Hals-Nasen-Ohren-Ärztinnen und -Ärzte sind auf diese Indikation spezialisiert und können Therapie-Möglichkeiten aufzeigen.
Wie stark belasten Sie Ihre Ohrgeräusche?
Der Selbsttest gibt einen ersten Einblick wie stark Ihre Ohrgeräusche Sie belasten und sich auf Ihre Gefühle und Einstellungen auswirken.
Wissenschaftliche Methoden bei der Behandlung von Tinnitus
Neben durchblutungsfördernden Medikamenten, wie z. B. Tebonin® intens, werden im Rahmen der medikamentösen Behandlung im Akutstadium häufig entzündungshemmende Glukokortikoide (z.B. Kortison) eingesetzt. Der in Tebonin® intens enthaltene Spezialextrakt EGb 761® aus Blättern des Ginkgo-Baums fördert die Durchblutung und Vernetzung der Nervenzellen. Eine verbesserte Durchblutung unterstützt die Regeneration geschädigter Bereiche im Innenohr und im Gehirn – dem Ort, an dem die Ohrgeräusche entstehen.
Bei Tinnitus1 Tebonin® intens 120 mg
Als unterstützendes Medikament bei Tinnitus1 hat sich über viele Jahre Tebonin® intens 120 mg mit dem Ginkgo-Spezialextrakt EGb 761® bewährt. Bei akutem Tinnitus1 kann Tebonin® intens dazu beitragen, dass dieser wieder ganz verschwindet. Bei einem chronischen Verlauf geht es darum, die Belastung durch das Ohrgeräusch1 zu verringern.
Es gibt jedoch noch weitere Therapien, die je nach Ursache der störenden Geräusche, in der Behandlung unterstützen können.
- Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst.
- Versuchen Sie, Stress zu vermindern oder zu vermeiden, indem Sie z.B. beruflich kürzertreten und sich mehr Auszeiten gönnen.
- Konzentrieren Sie sich auf Aktivitäten, die Ihnen Freude machen und bauen Sie positive Erlebniswelten auf.
- Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers – auf ausreichend Schlaf, Bewegung und eine gesunde Ernährung.
- Lernen Sie, sich zu entspannen: Ein einfach zu erlernendes Entspannungstraining ist das MRT, das mentale Relaxations-Training. Es gibt aber auch viele weitere Übungen, die Ihnen dabei helfen können.
Weiterführende Informationen zum Thema Tinnitus
Ursachen und Gründe für Tinnitus
Woher kommt das Ohrensausen? Erfahren Sie mehr zu den vielfältigen Ursachen.
Wie stark belasten Sie Ihre Ohrgeräusche?
Der Selbsttest gibt einen ersten Einblick wie stark Ihre Ohrgeräusche Sie belasten und sich auf Ihre Gefühle und Einstellungen auswirken.
Tinnitus Symptome
Nicht für alle hört sich ein Tinnitus gleich an. Er kann z. B. als Piepsen, Pfeifen oder auch als Klingeln auftreten.
1Zur unterstützenden Behandlung von Tinnitus aufgrund von Durchblutungsstörungen oder altersbedingten Rückbildungsvorgängen.
2 Information der Deutschen Tinnitus-Liga e.V.: 10 Millionen Menschen in Deutschland haben jährlich Tinnitus. https://www.tinnitus-liga.de/pages/tinnitus-sonstige-hoerbeeintraechtigungen/tinnitus.php am 30.06.2022.