Ursachen und Formen von Schwindel
Schwindel – ein multisensorisches Syndrom
Schwindel kann ein unangenehmer Begleiter sein, der sogar bewirken kann, dass Betroffene das Haus nur noch ungern verlassen: Er entsteht, wenn verschiedene Sinne widersprüchliche Informationen an unser Gehirn senden, oder wenn das Gehirn die Informationen nicht mehr richtig verarbeitet. So droht beispielsweise ein Schwindelgefühl, wenn wir in einem fahrenden Auto ein Buch lesen. Der Grund: Während das Gleichgewichtsorgan Bewegung registriert, ist der Sehsinn auf ein statisches Objekt gerichtet – das Gehirn registriert einen Widerspruch. Ein Schwindelanfall kann dazu führen, dass Betroffene Kopfschmerzen bekommen, plötzlich Übelkeit wahrnehmen oder sich sogar erbrechen müssen. Darüber hinaus beeinträchtigt Schwindel die Gang- und Standsicherheit.
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Häufige Ursachen für Schwindel
Die Ursachen von Schwindel sind vielfältig und nicht immer eindeutig erklärbar. In jedem Fall handelt es sich bei Schwindel um ein Warnsignal des Körpers, das Betroffene ernst nehmen sollten. Hier eine Übersicht der häufigsten Ursachen:
- Neurologische Störungen
- Hypotonie (zu niedriger Blutdruck)
- Hypertonie (zu hoher Blutdruck)
- Bestimmte Erkrankungen der Augen
- Einnahme von Medikamenten
- Menière-Krankheit: Vermehrte Flüssigkeitsansammlung in Gleichgewichtsorgan und Hörschnecke und dadurch erhöhter Druck im Innenohr
Hirnleistungsstörungen als Ursache
Schwindel kann auch ein Symptom bei Hirnleistungsstörungen im Alter sein. Darauf können zum Beispiel Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme hindeuten. Auch werden im Alter Sinneseindrücke nicht mehr ganz so schnell verarbeitet. Es entstehen leichte Störungen an den verschiedenen Nervenschaltstellen, die bewirken, dass die Informationen des Gleichgewichtssystems weniger effizient verarbeitet werden. Nachlassender Hirnleistung liegt unter anderem eine verminderte Anpassungsfähigkeit des Gehirns zugrunde; man spricht auch von einer verminderten Neuroplastizität.
Störung des Gleichgewichts
Das Gleichgewichtssystem des Körpers beruht auf einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Sinnesorgane: Das Gleichgewichtsorgan im Innenohr registriert die Schwerkraft sowie die Haltung und Bewegung des Kopfes. Der Sehsinn nimmt unsere Bewegungen und Körperposition in der Umgebung wahr. Die Tiefensensibilität erfasst die Haltung und Bewegung der Muskeln und Gelenke. Im Gehirn werden die Informationen der verschiedenen Sinne kombiniert und so das Gleichgewicht des Körpers hergestellt.
Wie wir stehen, was wir sehen, in welcher Umgebung wir uns bewegen, all das und noch viel mehr spielt für unser Gleichgewicht folglich eine Rolle. Nur, wenn wir im Gleichgewicht sind, sichern wir die einwandfreie Funktion unserer Bewegungen und unserer Orientierung im Raum. Stehen, laufen, bücken, Fahrrad fahren – all das können wir nur richtig ohne ein Schwindelgefühl. Geraten wir aus dem Gleichgewicht, hat das einen großen Einfluss auf unser Leben und jagt Betroffenen deswegen häufig Angst ein.
Psychische Erkrankungen und Schwindel
Es ist wichtig zu wissen: Gleichgewichtsstörungen können auch psychisch bedingt sein. So können Angststörungen oder Depressionen beispielsweise mit chronischem Schwindel einhergehen.
Schwindel als Symptom in unterschiedlichen Situationen
Es wird zwischen Schwindel mit und ohne eindeutigem Auslöser unterschieden. Unmissverständliche Ursachen von Schwindel können beispielsweise die folgenden Situationen sein: Das Betreten eines Schiffes, die Fahrt auf einem Karussell, große Höhen, sowie Angst oder Panik. Auch wenn im Leben nicht mehr alles im Lot ist und wir sprichwörtlich "den Halt verloren haben", kann der Körper darauf mit Schwindel reagieren. Schwindel ohne eindeutigen, akuten Auslöser, der immer wieder oder sogar auf Dauer auftritt, beruht in der Regel auf einer körperlichen oder psychischen Störung. In einem solchen Fall sollten Sie einen ärztlichen Rat einholen.
Unter dem Begriff Schwindel werden verschiedene Symptome zusammengefasst, die sich in ihrer Ausprägung unterscheiden können.
Schwindel besteht dabei aus vier Wahrnehmungen:
- Betroffene nehmen eine Scheinbewegung wahr. Die kann sich in Form eines Drehschwindels äußern: Dieser fühlt sich an als würde sich alles im Kreis drehen. Eine weitere Form des Schwindels ist der Schwankschwindel, der dem Betroffenen suggeriert, er würde in verschiedene Richtungen wanken. Ein Liftschwindel fühlt sich derweil so an als würde man mit einem Aufzug fahren.
- Betroffene haben Gang- und Standunsicherheit, die zum Sturz führen können.
- Betroffene fühlen Benommenheit und Übelkeit, die sogar Erbrechen auslösen kann. Das passiert vor allem, wenn der Schwindel plötzlich auftritt.
- Betroffene leiden unter Sehstörungen.
Chronischer Schwindel im Alter
Besonders häufig leiden über 65-Jährige unter Schwindel – viele von ihnen sogar regelmäßig oder andauernd.
Das Schwindel im Alter häufiger auftritt, ist auf körperliche Veränderungen zurückzuführen: So lässt die Funktion des Gleichgewichtsorgans im Laufe des Lebens bei jedem Menschen nach. Das Gehirn ist deswegen oft nicht mehr in der Lage, Informationen des Gleichgewichtssystems angemessen zu verarbeiten.
Bei chronischem Schwindel im Alter sind die Beschwerden oft weniger intensiv, halten aber lange an. Der Ärzte sprechen daher auch von Dauerschwindel. Der Schwindel erhöht die Sturzgefahr; allein die Angst vor Stürzen schränkt oft die Mobilität ein.
Auch sind ältere Menschen häufiger von körperlichen Veränderungen betroffen, die sich auf das Gleichgewicht auswirken. Zu diesen gehören: Durchblutungsstörungen im Gehirn, beispielsweise infolge einer Kreislaufschwäche oder Kreislaufproblemen, Alterserscheinungen der Halswirbelsäule, Erkrankungen der langen Nervenfasern in Rumpf und Beinen, Sehstörungen oder Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans im Innenohr.
Auch wenn Schwindel eine harmlose Ursache haben kann – wiederkehrende oder anhaltende Gleichgewichtsstörungen sollten ärztlich abgeklärt und behandelt werden.
Gutartiger Lagerungsschwindel
Eine besonders häufige Form von Schwindel ist der Lagerungsschwindel, der gutartig ist.
Vom gutartigen Lagerungsschwindel können Menschen jeden Alters betroffen sein, wenngleich er mit zunehmendem Alter häufiger auftritt. Verursacht wird der Lagerungsschwindel durch Kalkkristalle im Innenohr, die in eine ungünstige Position gerutscht sind. Diese kleinen Ohrsteinchen dienen eigentlich als Schwerkraft- und Beschleunigungssensoren, können in der falschen Lage aber Schwindel auslösen. Durch gezielte Übungen lässt sich ein gutartiger Lagerungsschwindel jedoch meist rasch kurieren. Allerdings kann er zu einem späteren Zeitpunkt erneut auftreten.
Was auch immer hinter Schwindel steckt, generell gilt für Betroffene: Mit Schwindel müssen Sie sich nicht abfinden. Wurden die Ursachen ärztlich diagnostiziert, kann Ihnen in vielen Fällen mit einer individuellen Therapie geholfen werden.
Tebonin® intens 120 mg und die Behandlung von Schwindel1
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Das Gehirn wird in der Folge anpassungsfähiger und gleicht Defizite im Gleichgewichtssystem besser aus. Die Einnahme von Tebonin® intens 120 mg kann so auch den Erfolg von Gleichgewichtstraining verbessern.
Schwindel kann unterschiedlich oft auftreten, was auch mit seinen Ursachen zusammenhängt. Das Schwindelgefühl kann in einer plötzlichen Attacke auftreten, immer wiederkehren oder auch dauerhaft anhalten. Was auch immer dem Schwindel zugrunde liegt: Wiederkehrender oder anhaltender Schwindel sollte immer ärztlich untersucht werden.
Weiterführende Informationen zu dem Thema Schwindel
Schwindel im Alter
Mit zunehmendem Alter sind oftmals körperliche Veränderungen Auslöser von Schwindel.
Behandlung und weitere Maßnahmen
Je nach Form und Ursache sollte ein Schwindel individuell behandelt werden.
Ginkgo biloba hilft bei Schwindelgefühlen
Ginkgo biloba kann Schwindelbeschwerden aus alters- und durchblutungsbedingten Gründen lindern und aktiv kompensieren.
1Bei Schwindel infolge von Durchblutungsstörungen oder altersbedingten Rückbildungsvorgängen.