Immer öfter vergesslich
Wann wird das zum Problem?
Wo habe ich meinen Schlüssel hingelegt? Wo steht mein Auto? Habe ich den Herd ausgeschaltet? Dass wir Dinge vergessen verunsichert uns hin und wieder.
Jetzt kaufen
Suche
Unser Gehirn nimmt jeden Tag Informationen auf, speichert sie, ruft sie wieder ab und drängt unwichtige Informationen zurück, um Platz für Wichtigeres zu schaffen. Unser Gedächtnis ist das wesentliche Element unserer geistigen Fitness und trägt unmittelbar zu unserer Lebensqualität bei.
Dass man einen Schlüssel verlegt, einen Termin vergisst oder uns Alltägliches einfach nicht mehr einfällt, kann im Alltags-Stress gelegentlich passieren. Diese Arten der Vergesslichkeit und der Konzentrationsschwäche können der momentanen Situation geschuldet sein oder Ursachen wie Stress, Schlafstörungen, Flüssigkeitsmangel oder Müdigkeit haben. Unser Gehirn drängt selten oder nicht mehr genutzte Erinnerungen oft zugunsten aktuellerer Informationen in den Hintergrund. Im Einzelfall mag das ärgerlich sein, es ist aber normal.
Unsere Gedächtnisleistung verändert sich mit den Jahren. Bestimmte Formen des Gedächtnisses sind in jungen Jahren am besten; Faktenwissen zum Beispiel bleibt auch in betagtem Alter lange erhalten. Mit den Jahren lässt meist das Kurzzeitgedächtnis nach; das bedeutet, dass wir neue Informationen und Daten nicht mehr so schnell und dauerhaft speichern können. Die Fähigkeit zum Abrufen alter Informationen wie der Lebensgeschichte oder gelernter Fähigkeiten wie Radfahren bleiben aber zum Beispiel sehr stabil. Das semantische Gedächtnis, also Faktenwissen und Wortschatz nimmt sogar noch bis zum Rentenalter zu.
Vergesslichkeit darf man nicht mit "Demenz" oder "Alzheimer" gleichsetzen. Demenz ist keine Krankheit, sondern beschreibt das gemeinsame Auftreten verschiedener Symptome, die geistige Leistungseinbußen, darunter Vergesslichkeit umfassen. Gedächtnisstörungen können verschiedene Ursachen haben, oft liegt eine schlechtere Durchblutung des Gehirns zugrunde. Sie sind aber zum Beispiel auch ein häufiges Symptom von Depressionen.
Dies ist eine Frage, mit welcher sich viele Menschen ab einem gewissen Alter beschäftigen. Macht sich eine Gedächtnisstörung regelmäßig und auf Dauer bemerkbar, kann dies ein erstes Anzeichen von verstärktem Nachlassen der Gehirnleistung sein. Eine erste Hilfe zur Einschätzung der geistigen Leistungsfähigkeit kann ein Selbsttest liefern:
Zum Selbsttest
Der Test ersetzt jedoch keine Diagnose des Arztes. Bei längerdauernden geistigen Leistungseinbußen sollte ein Arzt aufgesucht werden, um Erkrankungen auszuschließen.
Generell sind ständige Grübeleien über die nachlassende Gedächtnisleistung oder sogar Angst davor an Alzheimer-Demenz zu erkranken kontraproduktiv und können die Symptome sogar verschlimmern. Stattdessen sollten Sie früh damit beginnen, ihre grauen Zellen zu unterstützen und zu fördern.
Wenn betroffene Menschen sich in ihrem Alltag immer stärker über Rituale und Hilfsmittel, wie Merkzettel oder Notizen organisieren, kann dies an einer krankhaften Vergesslichkeit liegen. Umso wichtiger ist es, die Warnsignale des Körpers frühzeitig zu erkennen und den Beschwerden entgegenzuwirken. Folgende Maßnahmen und Verhaltensweisen helfen dabei, das Risiko geistiger Leistungseinbußen zu mindern:
Auch mit Gehirn-Jogging kann man ersten Beschwerden oftmals entgegenwirken. Interessante Trainingsmöglichkeiten finden Sie auf mental-aktiv.de.